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Ruhr-Universität Bochum
Fakultät für Sportwissenschaft
Gesundheitscampus Nord Haus Nr. 10
44801 Bochum
Raum 2.123
Tel.: 0234/3227784
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Tipps für den sprachfördernden Sportunterricht
Wenn man einige Handlungsabläufe in der Unterrichtsplanung und -gestaltung berücksichtigt, kann ein/e Sportlehrer/in schon mit „einfachen“ Mitteln Anlässe zum Spracherwerb in den Sportunterricht integrieren. Die untenstehende "Checkliste" stellt vereinfacht Methoden dar, die es den Schülerinnen und Schülern ermöglichen sollen, in jeder Unterrichtsstunde ihre verbalen Kompetenzen neben den sportlichen Fähigkeiten zu stärken.
Checkliste für Lehrer zum „einfachen“ integrieren von Sprachförderung in den Sportunterricht
- Möglichst viele offene Fragen stellen.
- Möglichkeiten zum Sprachgebrauch geben.
- Trotzdem auf hohe Bewegungszeit achten.
- „Sprachförderung“ als Teilziel in die Stundenplanung einbinden.
- Interaktionen zwischen den Schüler/innen fördern.
- Fachbegriffe themenspezifisch einführen.
- Operatoren klar definieren und Methoden für deren Umsetzung an die Hand geben.
- Anschließende Reflexionen nach jeder Stunde.
- Den Vorteil / die Bedeutung von Kommunikation zum gemeinsamen Lösen von Bewegungsaufgaben, z.B. in Sportspielen durch Kontrastlernen, verdeutlichen (z.B. verbale Kommunikation komplett unterbinden, anschließend viel Kommunizieren lassen).
- Die eigene Sprache durch visuelle Mittel unterstützen (Vormachen, Bildreihen, Piktogramme, Taktiktafeln, etc.)
Sprache kann von den SuS im Sportunterricht intuitiv, „nebenbei“ erworben werden, wenn der Lehrer/ die Lehrerin in der Praxis genug Anlässe zum Spracherwerb bietet.